Albert Steigenberger

deutscher Hotelier; gründete in den 1930er Jahren eine Hotelkette in Westdeutschland; zur A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA gehörten u. a. der "Frankfurter Hof" in Frankfurt/M., der "Badische Hof" in Baden-Baden und das "Park Hotel" in Düsseldorf, außerdem Großgaststätten, eine Weingroßhandlung und Sektkellerei sowie eine Leinenweberei und Wäschefabrik

* 3. November 1889 Deggendorf/Niederbayern

† 19. Oktober 1958 Frankfurt/M.

Wirken

Albert Theodor Steigenberger wurde am 3. Nov. 1889 in Deggendorf (Niederbayern) als Sohn eines Textilkaufmanns geboren. Er erhielt seine kaufmännische Ausbildung in dem kleinen Familienunternehmen und studierte dann 1912 auf einer langen Reise durch Amerika die Praktiken amerikanischer Geschäftsleute.

Nach seiner Rückkehr modernisierte er die väterliche Firma und gründete eine Spinnerei, in der er während des 1. Weltkrieges Ersatzstoffe herstellte. Nachdem diese nicht mehr gefragt waren, wandte er sich dem Elektrizitätsgeschäft zu. Mit Hilfe seines Bruders baute er die Spinnerei als Wasserkraftwerk um. Bald darauf verkaufte er die Stromproduktion an das ostbayerische Elektrizitätsnetz für 25 Jahre. Daneben beteiligte er sich sehr erfolgreich zusammen mit Johann Georg Graf Preysing an einer Grundstücksgesellschaft, die er nach dem Tode des Grafen allein leitete. Mitte der zwanziger Jahre verlegte er seinen Wohnsitz nach Baden-Baden.

Durch einen Zufall wurde er schließlich auch Hotelier. Während der Weltwirtschaftskrise ...